Bilder aus der Runde in Jerewan 2019



Am Anfang stand eine verwegene Idee...


Es war in der Tat ein ziemlich verwegenes Projekt, das sich die Journalisten Erich Gysling und Werner van Gent im Frühjahr 2008 ausdachten.  Die Idee stammte von Werner van Gent: 'Wäre es nicht toll, wenn wir die wichtigsten Nahostkorrespondenten eine Woche lang mit einem interessierten Publikum zusammenbringen würden?' Erich Gysling brauchte nicht lange und sagte: 'Doch, das machen wir!'



 


Erich Gysling & Werner van Gent bei der Vorbereitung der 11. Runde

Klicken Sie hier, um ein kurzes Video

von beiden über die Idee der Runde zu sehen



Die Idee war also geboren, doch die Verwirklichung entpuppte sich als nicht sehr einfach: wir brauchten ein Hotel in einem politisch interessanten und zugleich sicheren Umfeld. Zudem musste das Hotel über einen Konferenzsaal mit Tageslicht verfügen. Dieser Saal musste dann auch noch so gross sein, dass alle Konferenzteilnehmer und Teilnehmerinnen  am runden (oder zumindest rechteckigen) Tisch Platz nehmen konnten. Dass Experten und Laien sich an der Runde auf gleicher Augenhöhe treffen, das war schliesslich eine der Grundideen unseres Projektes.


Mit Ruedi Haensslers' Hilfe fanden wir im Al Bustan in Muscat die erste Heimat unserer Runde.


Die erste Runde im Februar 2009 war sofort ein grosser Erfolg. Kurze Referate. Schnell moderierte Gespräche und ein intensiver Meinugsaustausch auch ausserhalb des Konferenzsaales - etwa in der Wahiba-Wüste am Lagerfeuer - brachten die Barrieren zwischen Experten und Laien rasch zum Verschwinden.


So startete etwas, was sich allmählich von einem Informationsaustausch über das Geschehen im Nahen Osten zu einer eigentlichen weltpolitischen Gesprächsrunde entwickelte, in der sich Journalistinnen und Journalisten, Diplomatinnen und Diplomaten sowie Verterinnen und Vertreter aus Wirtschaft &  Wissenschaft mit einem überdurchschnittlich am Weltgeschehen interessierten und zugleich sehr kritischen Publikum treffen.


Die Runde dauert  in der Regel fünf Tage. Nur bei den Pandemiebedingten 11. und 12. Runde in Montreux dauert die Runde 4 Tage. Wir hoffen aber sehr, das Treffen ab der 13. Runde wieder in einem europäischen oder nahöstlichen Zentrum abhalten zu können. Neben den Tagesgesprächen gibt es dann wieder die Möglichkeit Land und Leute bei Anlässen und Ausflügen direkt kennen zu lernen.


Im Rückblick: Nach der ersten Runde in Muscat zog die Runde nach Athen, Istanbul, Doha, Tbilissi, Nicosia, Kiew, Dublin, Thessaloniki und Jerewan. Die 11. Runde fand nach mehreren Verschiebungen im Herbst 2021 in Montreux statt. Dort werden wir die Runde auch im November 2022 durchführen - noch ist die pandemische Lage zu unsicher, um ferner gelegene Destinationen anzusteuern. Wir hoffen sehr, dass sich dies 2023 ändern wird.


Sie sind herzlich eingeladen, zur Runde zu stossen - Sie werden es ganz bestimmt nicht bereuen! Die einzige Vorbedingung: ein grosses Interesse daran, das Weltgeschehen verstehen zu wollen.